Um die Lautsprecher zu testen, hätte ich nun meine Röhre anschließen können und mir ein paar wohlgesonnene CD’s aussuchen können. Doch ich bin nicht unbedingt das Zielpublikum für die Namensvettern. Deshalb wagte ich mich diesmal auf Neuland, sprich Youtube, von wo ich mit dem von der Mona 2.1 bekannten Miniamp ohne .1 Töne zu meinen Boxen lud, die in meinen Räumen bisher nie erklangen (Noch preiswerter und für die Anwendung sicher ausreichend ist auch dieser 2-Kanal-Miniamp). Zugeben muss ich, dass ich nicht weiß, ob überhaupt jemand die Titel kennt, doch bei Jennifer Lopez “Ain’t your mama” bin ich mir sicher, es schon im Radio gehört zu haben. Über die künstlerische Darbietung mag ich nicht urteilen, aber das rythmische Bumm und den langgezogenen Basstteppich hatte ich nicht so aus der U_Do 1 erwartet. Ein wenig gewundert habe ich mich auch über die Zahl der Aufrufe, stand da doch tatsächlich 36 Millionen. Musikalischer und somit meinen Ohren verständlicher war da schon Beyoncé – Broken-Hearted Girl, das neben einer angenehmen Stimme und instrumentaler Begleitung sogar Tiefbass vernehmen ließ, den ein 12 cm-Chassis eigentlich nicht von sich geben kann. Gefolgt bin ich dann noch einem Link aus unserem Forum: London Grammar – Live SWR3 New Pop Festival, der Musik habe ich glatt eine halbe Stunde zugehört. Abwechslungsreich und weit dynamischer als die vorherigen Titel, fast schon jazzig, mit einer realen Bassdrum und Klavier. Gefiel mir sehr, was die schmalen Tower von sich gaben.
Da mittlerweile bereits ein paar Besucher die U_Do 1 vor den Ohren hatten und es schon gute Tradition ist, dass sie ihre Eindrücke in den Kommentaren einbringen, spare ich mir weitere Lobeshymnen auf eine Box, die allein wegen des Stückpreises von 75 Euro zur Einsteigerklasse gehört, dort aber die Messlatte für die nachfolgenden U_Do’s recht hoch legt. Vorweg nehmen kann ich aber, dass ich in viele ungläubige Gesichter geschaut habe.